Aktuelle Meldungen

Die prekäre Lage der Güterbahn | 2016-12-16

Der Schwerpunkt unserer Arbeiten in diesem Jahr lag beim Schienengüterverkehr. Leider ist er vor allem durch politische Fehleinstellungen in eine schwierige Position geraten. Es sind weniger die aktuell schlechten Betriebsergebnisse, die am meisten Sorgen bereiten. Die Frage lautet eher, was die Schiene dem konkurrierenden Verkehrsträger Lkw strategisch noch entgegensetzen kann. Dort ist jetzt der überlange Sattelzug (EuroCombi/Gigaliner) zugelassen. Voraussichtlich wird die Ära des gekoppelten und autonomen Fahrens folgen („Lkw 4.0“), womit diese Branche ihre Produktivität nochmals sprunghaft verbessern wird.

Eine neue Adresse für IMP | 2015-06-15

Unsere Partnerschaftsgesellschaft IMP Ilgmann Miethner Partner Management Consultants hat nach einiger Zeit des Übergangs jetzt auch formell wieder den Hauptsitz in Hamburg – und das Büro dort eine neue Adresse! Unser Büro in der Haabersathstr. 36 B in Berlin-Mitte haben wir aufgegeben. Unser zweites Büro in Berlin existiert aber unverändert weiter. Bitte entnehmen Sie alle aktuellen Daten unserer Kontaktseite. →

In Sachen Semmering-Tunnel | 2014-08-01

Während in Deutschland die Planung neuer Hochgeschwindigkeitsstrecken der Bahn ein wenig stockt, weil die vorhandenen Mittel kaum zur vernünftigen Vollendung der Bestandsbaustellen reichen, ist in Österreich eine Art Tunnel-Boom ausgebrochen. Das wird dort auch durch die Erwartung gespeist, die EU werde sich an jedem Bauprojekt auf einer transeuropäischen Achse (einem TEN-Korridor) mit dem maximalen Fördersatz beteiligen. Neben dem Brenner-Basistunnel (BBT) und dem Koralm-Tunnel (zwischen Graz und Klagenfurt) ist es vor allem der Semmering-Tunnel (auf der Strecke Wien-Graz), der seit vielen Jahren umstritten ist – „hoch emotionalisiert“ wäre ein passender Ausdruck.

Unser Buch erscheint | 2013-09-16

Zukunft der Mobilität: Wie viel öffentlichen Personenverkehr werden wir uns leisten können? So lautet der Titel unseres Buches, das dieser Tage lieferbar sein wird. Der öffentliche Verkehr in Deutschland hat einen langen Niedergang hinter sich. Seit der Bahnreform 1994 konnte er diesen Niedergang stoppen. Mittels einer üppigen Finanzierung hielt er seitdem seinen Anteil an der Verkehrsleistung im „modal split“ ungefähr stabil. Aber wie wird es weitergehen? Wir haben für das Werk viele Themen, mit denen wir uns in den vergangenen Jahren in der Beratung und in der Publizistik befasst haben, neuerlich angepackt.

Duell an der Weiche | 2012-11-08

Ein Preis für den ersten nur von Software erstellten Fahrplan Unser Projekt „Trassenbörse“ (das hier eine eigene Seite besitzt →) feierte 2010 einen besonderen Erfolg. Zum ersten Mal überhaupt gelang es, für einen real bestehenden Eisenbahnknoten hoher Komplexität optimale Zugfahrpläne zu errechnen. Das geschah in einer Studie, die sich mit der Kapazität der Simplon-Strecke zwischen Brig in der Schweiz und Domodossola in Italien befasste. Diese Strecke ist Teil der Alpenquerung über den Lötschberg und unter anderem deshalb besonders verzwickt, weil bestimmte Zugtypen abschnittweise auf dem Gegengleis geführt werden müssen, um durch die engen Tunnelkurven zu passen.

Güterzüge sollen leiser werden | 2012-03-01

Unsere Studie zu lärmabhängigen Trassenpreisen Wie auch jüngst einigen Medienberichten zu entnehmen war (etwa: Die Zeit, ZDF Frontal 21, SWR, Rhein-Zeitung), hat das Land Rheinland-Pfalz die Nutzungsrechte an einer Studie von IMP erworben, die ursprünglich im Mai 2010 vom Bundesministerium für Verkehr, Bau und Stadtentwicklung (BMVBS) beauftragt worden war. Dabei ging es um die Bewertung von Modellen für zukünftige lärmabhängige Trassenpreise für Güterzüge. Das extrem laute Laufgeräusch von Güterwaggons ist heute anerkanntermaßen das gewichtigste Problem des Bahnlärms.

Go, Brennstoffzelle, go! | 2011-01-22

In der Zeitschrift für Verkehrswissenschaft ist vor kurzem eine ausführliche und aktualisierte Fassung unserer Erkenntnisse zum Elektromobil mit Brennstoffzelle erschienen. Es handelt sich hier um die sicherlich vielversprechendste Form der Fahrzeugtechnik auf mittlere oder längere Frist, wie bereits vor einem Jahr fürs breite Publikum ausgeführt →. So lang muss es allerdings bis zur Realisierung gar nicht dauern. Es wird immer klarer, dass eine Markteinführung dieser Technik für den Pkw durchaus 2015 oder sogar früher stattfinden kann und wird.

Wettbewerb auf der Schiene! Im Jahr 2050? | 2010-12-27

Im Oktober dieses Jahres stellte die Deutsche Bahn AG ihren Plan vor, in Zukunft auch London mit ihren Zügen anzufahren, und präsentierte dazu einen ICE im Bahnhof St. Pancras. Europa einig Bahnland! In der Ludwig-Erhard-Stiftung in Bonn wunderte man sich bei der Lektüre eines Presseberichts dazu, dass der Zug für die Presse-Show den Weg nicht mit eigener Kraft geschafft hatte, sondern von einer französischen Lok durch den Kanaltunnel gezogen werden musste.

Am Ende bleibt der Wasserstoff | 2010-01-10

Im vergangenen Jahr waren wir ausführlich mit der historischen Wende zur Elektromobilität befasst und konnten speziell unsere Ergebnisse zu den entscheidenden Parametern des Pkw mit Akku und Elektromotor zu einer Darstellung auf einer Doppelseite der Frankfurter Allgemeinen Sonntagszeitung verdichten. Zugleich war schon zu diesem Zeitpunkt klar, dass die Konzentration der öffentlichen Aufmerksamkeit auf Hybrid- und Akku-Fahrzeuge in einer längerfristigen Sicht in die Irre geht. Es dauerte ein knappes Jahr, hier Gerechtigkeit walten zu lassen, aber heute ist im selben Medium ein genauso schwergewichtiger Artikel zur strategisch interessanteren Technik erschienen: Gottfried Ilgmann schreibt über elektrogetriebene Fahrzeuge mit Brennstoffzellen – also den Wasserstoff als Energieträger.

Der Traum von der elektrischen Mobilität | 2009-02-01

Unser Partner Gottfried Ilgmann gibt in der Frankfurter Allgemeinen Sonntagszeitung eine Antwort auf die Frage: Können aus Akkus gespeiste Elektroautos (also die Elektrifizierung des Individualverkehrs) die Treibhausgasemissionen senken? Wie so oft bringt eine so sorgfältige Analyse recht ernüchternde Antworten. Ohne grundlegende Änderung in der Energieversorgung wird die Elektromobilität den Klima-Zielen wenig helfen – auf die Details kommt es an! Der Traum von der elektrischen Mobilität (PDF, 386 KB) Frankfurter Allgemeine Sonntagszeitung, Wissenschaft